Robert Garthoff – neuer Meister im Kun-Tai-Ko!

 

Robert, Physikstudent und bereits seit einiger Zeit Trainer im Kun-Tai-Ko, hat den Quantensprung vom Schüler zum Meister geschafft. Nach ziemlich genau sechs Jahren fleißigem Training trat er am 2. Juni 2013 an, um seine Prüfung zum Danträger abzulegen. Kurz bevor es losging, wirkte Robert dann doch etwas nervös. Aber das war gar nicht nötig. Den hohen Erwartungen, die er mit seinem Talent geweckt hatte, ist Robert gerecht geworden:

Zum Auftakt gab es anspruchsvolle Kihon-Kombinationen, die kraftvoll und dynamisch vorgetragen wurden und beim Prüfertrio um Shihan Freddy Kleinschwärzer, 8. Dan, Sensei Martin und Sensei Andi (beide 4. Dan) gleich sehr positiv ankamen. Auch bei der Vielzahl von Kata, die er zu zeigen hatte, blitzte seine spezielle Art auf, Technik und Kraft zu verbinden. Einzelne Fehler taten dem keinen Abbruch und auch bei der Demonstration von Techniken am Sandsack gab sich Robert keine Blöße. Dem folgten One-Steps mit Partner Felix, die er ebenfalls ganz überwiegend auf hohem Niveau absolvierte.

Besonders überzeugend war aber die Leistung im Bereich Selbstverteidiung und hier vor allem auch beim Randori (freie Verteidigung). Dabei gelang es dem Dananwärter, sich auch gegen mehrere Gegner gegen eine Vielzahl von Angriffen in hohem Tempo zu behaupten und weiterhin sein technisches Können anzuwenden. Obwohl er kürzlich noch beim kräftezehrenden Braveheart-Battle, einem Ausdauerlauf mit Hindernissen, erfolgreich mitgemacht hatte, kam dann während dem Randori irgendwann doch ein kleiner Konditionseinbruch – allerdings auch der wesentlich später als es normalerweise der Fall ist.

Im Semikontakt konnte er seinem Kontrahenten etliche Punkte abnehmen, beim Leichtkontakt musste er sich dem erfahreneren Gegner geschlagen geben. Shihan Freddy war dann trotz unterlassener Prüfung auf „geschlüpfte Eier“ beim Bereich Erste Hilfe und Kuatsu schließlich auch noch zufrieden. Als Highlight der dreistündigen Prüfung kam dann noch der Bruchtest auf jeweils 6cm Holz mit Hand- und Fußtechnik sowie in der Dreier-Kombination, die völlig glatt lief.

Sein Talent und sein Potential hat Robert damit unter Beweis gestellt und erhielt verdient seinen Schwarzgurt. Seit kurzem ist er selbst als Trainer aktiv und hat sofort Fans beim neuen Anfängerkurs gewonnen. Wir wünschen uns, dass er seinen Budoweg weiter beschreitet, aus seinen vielen Fähigkeiten etwas Großes macht und unser Dojo damit bereichert. Ich freue mich über unseren neuen Meister! Er ist charakterlich und technisch ein Vorbild.

 

Martin