Tameshiwari - Der Bruchtest

Der Bruchtest dient zur Überprüfung, ob eine Technik gleichermaßen mit ausreichender Härte und Präzision ausgeführt werden kann. Daher sollte der Test die Ausnahme sein und die Perfektion der Technik durch Training im Vordergrund stehen.

 

Ablauf:

Material und Technik auswählen bzw. Vorgaben ausführen

1. Material einrichten:

bei Holz Maserung und Wölbung beachten

Die "Halterung" (Partner oder Unterlage) dem Material und der Technik anpassen

Abstände und Höhen ausprobieren und festlegen

2. Ausführung des Bruchtests:

Nachdem das Material eingerichtet ist:

Heisoku-Dachi und Tshinien zu Prüfern

Ansage der Technik:

"Tameshiwari – Name der Technik (z.B. Gyaku-Tsuki, dabei auf Stellungen, Höhen, Absetzen und Kombinationen achten)"

dann vor allen Brettern Heisoku-Dachi und Tshinien

Alle Techniken einige wenige Male konzentriert mit mäßiger Kraft und Schnelligkeit antesten

Eventuell Korrekturen vornehmen (Stellung, Höhe, Abstand, Winkel)

Volle Konzentration auf Technik und Ziel

Kraftvolle, überzeugte und vor allem saubere Ausführung der Technik

Technik sofort wieder zurückziehen, nicht stehenlassen oder weit "durchschlagen"

Heisoku-Dachi und Tshinien vor allen zerstörten Brettern, dann zu den Prüfern (bzw. bei Mißerfolg erneut Konzentration aufbauen und wieder ausführen, dann abgrüßen)

Der Erfolg beim Bruchtest basiert etwa zu:

40 % auf Technik

40 % auf Konzentration

20 % auf Kraft

 

Technik:

 

Objekt einrichten, Schlag sauber ausführen (Winkel, Distanz, Mitte, Körperspannung, Schlagintensität und –tiefe)

 

Konzentration: Person und Zielobjekt "im Dialog", keine Ablenkung durch die Umgebung, Selbstvertrauen, Bruchtest bereits im Kopf erfolgreich "ausführen"

 

Kraft:

Kraft bündeln, auf einen Punkt des Körpers konzentrieren (z.B. Handballen) und explosiv auf den Zielpunkt einsetzen

 

© Kun-Tai-Ko München, SVN, M. Klamt