Kata

Kata
Kata

Kata bedeutet Kampf gegen imaginäre Gegner in festgelegter Reihenfolge. Man lernt also vorgeschriebene traditionelle Bewegungsabläufe – meist Block-Schlag-Kombinationen – gegen einen oder mehrere Gegner, die man sich im Geist vorstellt.

 

Die vorgegebenen Bewegungskombinationen basieren auf überlieferten realen Verteidigungsformen und beinhalten teils einfache, teils sehr komplexe Sequenzen.

 

Durch das Üben dieser Sequenzen werden zunächst die Bewegungsabläufe verbessert. Zunehmend lernt der Schüler aber durch die Perfektionierung dieser Bewegungskombinationen, der Kata durch Atemtechnik, Timing und Ausdruck eine individuelle Note zu verleihen und zu sich selbst zu finden.

 

Im Kun-Tai-Ko gibt es für jeden Grad verschiedene Kata (insgesamt 14 Kun-Tai-Ko Kata bis zum 2. Dan), die es zu erlernen und zu verbessern gilt.

 

Die "Sportversion" der Kata findet sich im Turnierbereich. Hier gibt es einerseits Varianten der traditionellen Formen und der Mannschaftskata, andererseits der teils akrobatischen und athletischeren Variante der freien Formen mit und ohne Musik und Waffen. Diese Showformen werden von den Sportlern selbst choreographiert und sind meist geprägt von hohem technischen Standard, großer Schnelligkeit und Dynamik oder perfekter Waffenbeherrschung. Zwar basieren sie ebenfalls auf dem Prinzip der tradionellen Kata, haben mit diesen jedoch nicht mehr allzuviel gemeinsam und werden nur im freien Training von interessierten Schülern aus sportlichen Gründen vertieft.

 

Beide Richtungen, die traditionelle Kata und die Sportformen, genießen in der Münchner Schule des Kun-Tai-Ko einen hohen Stellenwert.